Closing-Dinner, im Hotel Maison Messmer

Hotel Maison Messmer, Baden Baden


Es geht um eine Beteiligung aneinem der schönsten Hotels in Deutschland. Ursprünglich im Jahre 1833 erbaut, erlangte es Berühmtheit als der Zar Alexander von hier aus Russland regierte. Als vor 20 Jahren der Sachwertfonds 88 beschloss, das Hotel in neuem Glanz wieder aufzubauen, fanden sich Anleger, die diese berühmte Immobilie mitfinanzierten und auf gute Gewinne hofften.

Am Samstag, dem 25. Februar 2018, also 20 Jahre später wird Bilanz gezogen. Die Aussage Pleiten, Pech und Pannen ist sicher nicht übertrieben. Gleich zu Beginn stellte sich das Grundstück als problematisch heraus und die Bebauung war mit Schwierigkeiten verbunden. Als die Baufirma die beauftragten Arbeiten nicht qualifiziert ausführte und der Geschäftsführer die Fertigstellung allein in die Hand nahm, war die Kalkulation aus dem Ruder. Die Baufirma Fa. Walter Bau wurde verklagt und ging wegen anderer Schwierigkeiten in Konkurs, womit die Klage zwar gewonnen war, aber die Quote aus der Insolvenz gerade mal die Anwaltskosten deckte. Das Darlehn der Landesbank, ging dann durch Verkauf an eine nicht durchschaubare Schweizer Gesellschaft, die dann mittels Vollstreckung aus der Grundschuld versuchte, sich die Immobilie anzueignen. Nur mit viel Mühe und noch höheren Zinsen (von 12 %) fand sich ein anderer Finanzier für das Darlehn. Jetzt wurde die wunderschöne Immobilie für rd. 43 Mio. € an die Artinvest verkauft und die Anleger freuen sich, dass Sie ca. 30 % ihres Geldes zurück bekommen. Dazu gibt es 2 % der Zeichnungssumme als Voucher für die nächsten Dorit Hotel Besuche. Eine Traumhafte Immobilie, für die Anleger ein schlechtes Geschäft, und ja, es hätte noch schlimmer kommen können.

Für mich war der Verlust sehr gering, der Erfahrungswert sehr hoch, den ich habe meinen Fondsanteil auf dem Zweitmarkt erstanden. Wie auch eine Menge anderer Fondsanteile, alle übrigens weit unter dem seinerzeitigen Zeichnungskapital. Darunter auch Gebäude in dem die Commerzbank als Mieter in Düsseldorf auf der Kö. residiert und das Adlon in Berlin. Es sind aber auch schon einige Fonds aufgelöst bzw. Pleite. Grundlegend wollte ich wissen und eigene Erfahrungen sammeln, in wie weit sich „Geschlossene Immobilienfonds“ zur Geldanlage eignen. Sieht man sich die Verkaufsangebote, die täglich auf der Internetseite von Zweitmakt.de erscheinen an, erkennt man schnell das es nur sehr, sehr wenige Fonds gibt die nach einer gewissen Laufzeit mehr Wert sind als die Anleger dafür gezahlt haben.

 

Herzlichst,

 

Dein Klaus
Immobilienkaufmann aus Leidenschaft

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Klaus Kempe
Achenbachstraße 23 | 40237 Düsseldorf
k.kempe@immobilienboerse.com | Tel. 0211 914666-0

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