50 Jahre Kempe Immobilien
Der Fokus liegt auf ganzheitlicher Ausbildung
Am 1. August diesen Jahres wurde meine Firma 50 Jahre alt. Ein Grund für mich, Rückschau zu halten und nochmal ganz genau hinzusehen, was mir nach all diesen Jahren als Immobilienkaufmann und Privatmensch wirklich wichtig war.
Und siehe da, es gibt ein Thema, das sofort seinen Kopf hochstreckt und “Hier!” schreit. Ein Thema, das mir schon im Jahre 1970 quer gelegen ist und dem ich nun endlich, 48 Jahre später, so richtig Rechnung tragen kann. Ich spreche hier von der nicht schlechten, aber doch immer noch recht theorielastigen Ausbildung zum Immobilienkaufmann. Siehe auch meinen Beitrag “Eine Vision, die mir nicht aus dem Kopf geht” vom 31.7.2018.
Es kann doch nicht angehen, dass das so schwer ist!
Ich will hier ganz bestimmt nicht das offizielle Bildungssystem zum Immobilienmakler schlecht reden. Es geht mir vielmehr darum, es zu ergänzen. Dabei bleibt der Weg über die klassische Lehre zum Immobilienkaufmann, die wir seit mehr als drei Jahrzehnten praktizieren, unberührt. Was ein Student heute zum Thema Immobilienverkauf in der Schule lernt ist meistens nur reines “Immobilienwissen”, also alles über die Immobilie selber. Ich halte das für falsch. Den Kunden zu verstehen, ist weitaus wichtiger. Wie kümmert man sich um die Wünsche, Interessen und Bedürfnisse des Kunden?
Meine Vision nimmt Formen an – so ergänzen wir das klassische Ausbildungssystem zum Immobilienkaufmann heute
In meiner Firma legen wir großen Wert auf Praxisnähe, um dabei zu helfen, die vielfältigen Dinge, die ein Immobilienkaufmann heutzutage wissen muss, selbstsicher ausführen zu können.
Antworten zu:
- Wie gehe ich mit einem unzufriedenen Mieter um?
- Wie löse ich eine Situation, damit diese nicht zum Streitfall wird?
- Wie gehe ich vor, bei der Einstellung und Kontrolle von Hausmeister / Hauswart und Putzpersonal?
- Wie modernisiere ich eine Wohnung bzw. ein Bad?
- Wie führe ich eine Vermietung mit Übergabeprotokoll und/oder Rücknahme einer Wohnung durch?
- Wie akquiriere ich eine Wohnung oder Haus?
u.v.m. müssen beantwortet werden können.
Mein Vorbild hierzu sind die mittelalterlichen Zünfte, wo Handwerk und Ausbildung noch Hand in Hand gingen und dabei wichtige Eigenschaften wie Professionalismus bei der Arbeit und die Ehre und der Stolz für eine gut gemachte Arbeit einen hohen Stellenwert hatten.
Im Immobiliengewerbe gab es bisher keine ganzheitliche Ausbildung zum Immobilienkaufmann. Es war wirklich höchste Zeit für einen Umbruch.
Neu! Unser Ausbildungsintegrierendes Studium im Bachelor-Studiengang Real Estate
Diese Ausbildung schließt viele Lücken in der traditionellen Ausbildung zum Immobilienkaufmann. Sie unterstützt den Studenten aktiv dabei, den Menschen (Kunden) mit seinen Bedürfnissen und Wünschen zu verstehen um diesem beim Finden einer Immobilie, die zu ihm passt, zu helfen. Das dabei einfließende Immobilienwissen unterstützt den Verkaufsprozess und garantiert einen professionellen Ablauf. Der Immobilienkaufmann darf stolz auf seine geleistete Arbeit sein, wenn er sich auf eine Weise verhalten hat, die dem Ehrenkodex eines Maklers entspricht.
Mit diesem neuen Studiengang, schließe ich ein großes Kapitel in meinem Leben ab, das mir immer sehr viel bedeutet hat: Jungen und alten Menschen die Möglichkeit zu geben, Praxisnähe bei der Ausbildung zum Immobilienkaufmann zu erhalten. Ich hoffe das kommt ein bisschen rüber.
Bis zum nächsten Mal,
Dein Klaus